ADAM
DIE LEGENDE. NEU AUFGELEGT.
Legenden kommen und gehen. Und manche kommen wieder. Wie unser ADAM. Vom Mittelalter bis in die 1960er Jahre war es in Dortmund berühmt und berüchtigt für seinen starken, malzbetonten Geschmack und seine dunkle Färbung. Heute lebt die Legende wieder. Gebraut in Anlehnung an alte Rezepte unter Verwendung von Röst- und Karamellmalz und feinen Hopfensorten.
ADAM schmeckt am besten aus dem Sensorik Pokal – langsam und genussvoll.
Charakter: stark und malzbetont, mit Röst- und Karamellaromen
Stammwürze: 18 Grad Plato
Alkohol: 7,5%
Gebinde: Erhältlich in der 0,75l Flasche und im 30l Fass
ADAM: Die Geschichte
Vom Mittelalter bis in die 1960 er Jahre dominierte in Dortmund unter anderen Sorten auch das ADAM. Es war immer ein dunkles obergäriges Bier, analog zum Altbier im Rheinland, nur viel stärker eingebraut und mit einem deutlich malzigen Aroma. Man kann sich vorstellen, dass die dunkle Farbe früher üblich und normal war, weil es nicht so einfach war, das Malz gleichmäßig zu dörren und nicht auch einen Teil dabei zu rösten. Bier wird vermutlich früher immer dunkler gewesen sein.
Über die Jahrhunderte hat sich der Geschmack des ADAMS ganz sicher auch verändert. Zuletzt wurde ADAM bei der Brauerei Thier gebraut, wie wir von Peter Cremer, dem ehemaligen Brauereidirektor, erfahren durften. Mündliche Überlieferungen von Dortmundern besagen, dass es in den 1960er Jahren auch von der Hansa-Brauerei noch ein ADAM gab.
Viele ältere Dortmunder erinnern sich noch an die letzte Kneipe, in der es ADAM gab: „Pielkens-Fritz“ in der Helle/Lütge Brückstr. ADAM gab es dort aus Holzhumpen. Die Gäste bekamen jeweils nur einen davon, weil das ADAM so stark war. Berichtet wurde uns auch, dass es daher Wanderungen um den Block gab – bis man wieder nüchtern war – und dann auch einen weiteren Humpen bekam.
Auch wir haben schon die Erfahrung gemacht, dass man ADAM sehr langsam und vorsichtig trinken muss.
Wir brauen wieder ADAM, weil wir an die vielfältige Braukultur unserer Bierstadt erinnern wollen.
Der recht hohe Alkoholgehalt zusammen mit dem dunklen Malz und deutlicher Hopfennote lässt in der Regel eine längere Lagerung zu. Alle bisher aus vergangenen Suden gelagerten Flaschen entwickelten im Laufe von Monaten ein immer komplexeres Aroma. Voraussetzung für eine Lagerung, falls Du diese versuchen möchtest, ist eine dunkle und kühle Lagerung, am besten im Weinregal.
Eine Erfahrung die wir auch manchmal gemacht haben: Für einen „Normalbiertrinker“ ist ein ADAM möglicherweise eine ganz neue Erfahrung, zu stark, zu dick, zu malzig. Wir wissen schon, dass es die geschmacklichen Gewohnheiten des Einen oder Anderen nicht treffen wird. Aber dafür haben wir ja dann auch noch andere Sorten!