Die Bergmann Brauerei

Authentisch, schnörkellos und bodenständig - die Menschen im Ruhrgebiet zeichnen sich schon immer durch ihren eigenständigen, unverwechselbaren Charakter aus. Für sie brauen wir im Schatten des alten Hochofens auf Phoenix-West mit ausgesuchten, möglichst regionalen Rohstoffen nach dem deutschen Reinheitsgebot. Mit klassischen Bieren als anspruchsvolle Durstlöscher sowie besonderen Suden zeigen wir die vielfältigen Möglichkeiten handwerklicher Brauart auf. Einige Sorten wechseln sich dabei saisonal ab, andere bieten wir regelmäßig an, wie das für die Region charakteristische und seit Jahrhunderten beliebte ADAMBIER. Wir setzen sowohl traditionelle Bierstile um, greifen aber auch aktuelle Entwicklungen auf und machen so die Geschmacksvielfalt unterschiedlicher Bierstile, Malz- und Aromahopfensorten erlebbar.

Mit dieser Bildergalerie wollen wir euch einen kleinen Einblick in unsere Brauerei und Arbeit liefern. Vom Schroten des Malzes, über den Brauvorgang bis hin zur Abfüllung.

Malz schroten
Das in Säcken angelieferte Braumalz schroten wir in unserer Mühle.
Einmaischen
In der Maischepfanne mischen wir Brauwasser und Schrot zur Maische und erhitzen diese stufenweise, um den in der Mälzerei begonnenen Verzuckerungsprozess abzuschließen.
Treber
Der nächste Schritt auf dem Weg zum Bier: Der Läuterbottich. In ihm werden die festen Bestandteile (Treber) von der Flüssigkeit (Würze) getrennt.
Austrebern
Der Treber ist ein Nebenprodukt und besteht vor allem aus den Hüllen der Getreidekörner. Er kann als ballaststoffreicher Bestandteil zum Backen verwendet werden oder als Tierfutter.

Foto: Ute Jäger

Einmaischen
Die Würze aus dem Läuterbottich pumpen wir nun in die Würzepfanne. Die Würze besteht untern anderem aus gelösten Malzzuckern und Eiweißen. Wir haben nun den Zucker für die später folgende alkoholische Gärung gewonnen.
Hopfengabe
Die Würze wird in mehreren Gaben in der Würzepfanne mit Hopfen aromatisiert.
Probe nehmen
Beim Einkochen wird nun die biologische Aktivität der Würze gestoppt und die gewünschte Stammwürzekonzentration eingestellt. Zum Ermitteln der Stammwürze wird gespindelt, d.h. die Dichte der Würze bestimmt.

Foto: Ute Jäger

Irgendwas einstellen
Nach dem Kochen in der Würze verbliebene Trübstoffe und Hopfenreste werden im Whirlpool entfernt.

Foto: Ute Jäger

Sudhaus
Dann wird die Würze heruntergekühlt, bevor die Hefe hinzugegeben wird und die Gärung beginnen kann.
Gärtanks
Die Hefe wandelt bei der folgenden Gärung den in der Würze gelösten Zucker in Kohlendioxid und Alkohol um.
Lagertanks
Nachdem die Hefe ihre Arbeit verrichtet hat, sinkt sie zu Boden (untergärig) oder steigt auf (obergärig) und wird abgezogen. Das Jungbier ist fertig.

Foto: Ute Jäger

Abfüllung
Bevor das Bier abgefüllt werden kann, gönnen ihm die Brauer eine Pause im Lagerkeller: Die Temperatur wird gesenkt und es dauert je nach Bierstil 3 - 12 Wochen bis das Bier abgefüllt werden kann. Zwischendurch werden am Zwickelhahn Proben entnommen, um den Lagerungseffekt schmecken zu können.
Abfüllung

Das fertige Bier kann nun in Fässer, Tanks oder Flaschen abgefüllt werden und getrunken werden.
Foto: Frank Reinhold